Was wollen Waldorfschulen?
http://www.stern.de/panorama/waldorfschulen-anthroposophie-eurythmie-die-welt-des-rudolf-steiner-1658106.html
Die aktuell 208 Waldorfschulen in Deutschland haben ihren Namen von der ehemaligen Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik in Stuttgart. Deren Besitzer Emil Molt wollte den Kindern seiner Arbeiter eine Allgemeinbildung ermöglichen; daher gründete er 1919 die erste Waldorfschule und übergab Steiner die Leitung. Unterrichtet wird auch heute noch nach seinem ganzheitlichen Erziehungskonzept. Danach sollen die individuellen körperlichen, seelischen und geistigen Fähigkeiten gleichermaßen gefördert werden. Noten und Sitzenbleiben gibt es nicht. In der Regelschulzeit von zwölf Jahren können Hauptschulabschluss und Mittlere Reife erworben werden. Das Abitur kann im 13. Jahr vor staatlichen Prüfern abgelegt werden.
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Wikipédia :
Emil Molt
Emil Molt (* 14. April 1876 in Schwäbisch Gmünd; † 16. Juni 1936 in Stuttgart) war ein deutscher Unternehmer, Sozialreformer, Theosoph und Anthroposoph. Er war Gründer der ersten Waldorfschule.
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Gründung der ersten Waldorfschule
Im November 1918 führte Molt ein Gespräch mit einem seiner Arbeiter. Dessen begabter Sohn konnte – ungewöhnlich für ein Arbeiterkind der damaligen Zeit – eine höhere Schule besuchen und sich durch die dort erworbene Bildung bessere berufliche Chancen erhoffen. Dadurch kam Molt auf den Gedanken, eine Schule für die Kinder der bei ihm beschäftigten Arbeiter einzurichten. Am 23. April 1919 hielt Steiner auf Einladung Molts in der Waldorf-Astoria-Fabrik in Stuttgart vor den Arbeitern einen Vortrag über diese Thematik. Molt fragte ihn daraufhin, ob eine derartige Bildungsstätte gegründet werden könnte, woraufhin Steiner in den folgenden Monaten mit einigen Helfern das Lehrerkollegium zusammenstellte, dieses ausbildete und den Schulbetrieb organisierte.
Molt kaufte aus seinen Privatmitteln ein Gebäude in Stuttgart an und stattete die Schule mit 100.000 Mark Anfangskapital aus. Am 7. September 1919 konnte die erste Waldorfschule mit anfangs acht Klassen eröffnet werden. Insgesamt waren es 256 Schüler, 191 davon Arbeiterkinder – ihr Schulgeld zahlte die Fabrik – sowie 65 Kinder aus besser gestellten anthroposophischen Familien.
Molt förderte die Schule zeitlebens und bezahlte nach dem Verkauf seiner Firma die Schulgelder „seiner“ Arbeiterkinder persönlich weiter. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung setzte er sich mit aller Kraft gegen das drohende – im März 1938 realisierte – Verbot der Waldorfschule ein.
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les écoles Waldorf semblent relever d'une idée de la période critique septennale des 42 ans de Emil Molt leur créateur en 1919, l'idée ayant commencé à germer en 1918.
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